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Ultima Thule von Tapio Wirkkala – eine Legende der finnischen Designwelt
Tapio Wirkkala (1915–1985) war ein vielseitig talentierter Designer seiner Zeit. Er schuf Werke aus Glas, kreierte Skulpturen und Grafiken und machte selbst vor dem Design finnischer Banknoten nicht Halt. Er gilt als eine der führenden Persönlichkeiten der modernen, finnischen Industriekunst. Einen Großteil seiner künstlerischen Laufbahn entwarf er Glasprodukte für Iittala.
Tapio Wirkkala hat mit vielen unterschiedlichen Materialien gearbeitet, doch Glas hatte für ihn immer eine besondere Bedeutung. Für Iittala entwarf er während seiner künstlerischen Laufbahn mehr als 400 Glasobjekte – seine Handschrift war für die finnische Marke stilprägend. Mit seinen Arbeiten verhalf er aber nicht nur Iittala zu großer Bekanntheit, der Ruf finnischen Designs profitierte allgemein von seinen Werken.
Die Zusammenarbeit von Tapio Wirkkala und Iittala begann im Jahr 1946. Damals gewann er einen Preis bei dem Iittala- Karhula Designwettbewerb für Glasgravur. Neben ihm wurde auch Kaj Franck ausgezeichnet. Iittala erkannte das Potenzial beider Designer und ging nach dem Wettbewerb auf sie zu – ihr Talent sollte nicht verloren gehen und ihre Designexpertise gefördert werden.
Meister der Glaskunst
Zu Beginn seiner Karriere fokussierte Wirkkala sich auf reine Glaskunst. Sein erstes Designobjekt war die Kantarelli (Chantarelle) Vase. Iittala brachte sie 1947 auf den Markt – sie wird auch heute noch produziert. Die Vase ist sogar im Victoria and Albert Museum in London, dem größten Designmuseum der Welt, zu sehen.
Seinen internationalen Durchbruch als Glasdesigner hatte Wirkkala bei der italienischen Designausstellung „Mailländer Triennale“. Im Laufe der Jahre wurde er in Mailand insgesamt vier Mal ausgezeichnet, darunter 1951 und 1954 je drei Mal mit einer Goldmedaille.
Über vier Jahrzehnte, bis zu seinem Tod, war Wirkkala als Designer für Iittala tätig. Seine Arbeiten sind weltweit in den bekanntesten Museen ausgestellt, z.B. in New York im Museum of Modern Art und im Metropolitan Museum oder eben im Victoria and Albert Museum in London.
Die Liebe zum Handwerk
Wirkkalas Arbeit in der Glasfabrik war stark von der eigentlichen Handwerkskunst beeinflusst. Er hielt es wie die großen Designer seiner Zeit und arbeitete Seite an Seite mit den Glasbläsern, um so die bestmöglichen Techniken zur Herstellung seiner Kunstobjekte ausfindig zu machen.
Durch diese enge Zusammenarbeit entstanden neue Oberflächenmuster, wie die frostige Eisform der Ultima Thule Serie, die 1968 kreiert wurde und ans Arktische Eis erinnert. In der Ultima Thule Kollektion ist eine von Wikkalas Hauptinspirationen gut wieder zu erkennen: die finnische Natur.
Wirkkala hatte einen großen Einfluss auf die Glasexpertise von Iittala. Er hat die Sicht auf Glas als Material maßgeblich verändert. Plötzlich wurde Glas für seine Klarheit und Widerstandsfähigkeit geschätzt und so neue Verwendungsmöglichkeiten erschlossen. Er lernte dem Glas Glanz zu verleihen und seine eigenen Graphitformen zu produzieren, die dann von der Glasfabrik nach Lappland geschickt wurden. Dort, in seinem Rückzugsort auf dem Land, konnte er in Ruhe an seinen Entwürfen weiter-arbeiten.
Iittalas Sortiment beinhaltet derzeit folgende Designobjekte von Wirkkala: Die Glasserien Ultima Thule (1968), Gaissa (1972) und Tapio (1952) sowie die Kantarelli Vase und neue Jubiläumsprodukte, die zu Ehren seines 100. Jahrestages nur im Jahr 2015 erhältlich sind. |
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